Derzeit sind weniger als 100 Bundeswehrsoldaten im Einsatz, für maximal 800 gilt das Mandat. „Nach dem Krieg gab es keinen Strom, und noch vor zehn, zwölf Jahren mussten wir überall Kirchen, Dörfer, internationale Einrichtungen schützen“, sagt der Kommandeur. Die paar kriminellen Serben im Norden haben nicht den ganzen Kosovo in der Hand. Die Mission laufe, sagt D’Addario, bis die UN-Resolution 1244 umgesetzt sei. Seitdem sollen die internationalen Truppen die Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates umzusetzen helfen: ein sicheres Umfeld, eine funktionierende öffentliche Ordnung schaffen. Die Jobs, die sie haben, haben meistens mit den lokalen Gemeinden etwas zu tun, genauso das Bildungs- und Gesundheitssystem, das wird von Belgrad bezahlt. Für Bischof Dodë Gjergi, Apostolischer Administrator von Prizren im Kosovo, ist die Osternacht 2013 ein freudiges Ereignis: In der Mutter-Teresa-Kathedrale in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, tauft er elf Erwachsene. Vergessen Sie nicht, das die Serben im Kosovo in der Minderheit sind… und zwar im eigenen Land. Heute: Stacheldraht, Wachtürme, Ausweis- und Sprengstoffkontrollen, Wohncontainer für 600 Soldaten. In den letzten Jahren sind in vielen Dörfern zwar Moscheen gebaut worden; sie wirken jedoch wie Fremdkörper, so der katholische Priester Don Marjan Uka: „Diese Moscheen wurden alle mit Geld aus dem Ausland finanziert, aber in der Regel versammeln sich nur wenige Menschen dort zum Gebet.“ Er führt weiter aus, dass dies aber nicht bedeutet, dass die Menschen nicht an Gott glauben – viele lassen sich inzwischen taufen.Ein Beispiel: In Llapushnik, etwa 30 Kilometer außerhalb Pristinas, feiert Don Marjan die heilige Messe in der Wohnung der Familie Sopi. HU Mit Maschinenpistolen bewachen Soldaten der internationalen Kosovo-Mission, der Kfor-Truppen, das Kloster. Dort gibt es keine katholische Kirche. Die Minderheiten im Kosovo sind in der Regel politisch organisiert, etliche der Minderheitenparteien sind im Parlament des Kosovo vertreten. wegen der schlechten Situation. Aber auch weil wir ein Armes Volk waren und in Deutschland nach Arbeit suchten.
Mitrovicas zentrale Ibar-Brücke ist mit Betonblöcken für Autos gesperrt.
Am Dorfplatz gibt es eine Krankenstation, einen Kiosk und die Redaktion von „Radio Gorazdevac“ – Dimitrijevic und drei Mitstreiter leiten den Sender aus einem Nebenraum im Gemeindehaus.
Dieselbe Regierung die nun mit Albanien ganz offen keine Grenzen mehr haben möchte (Großalbanien). Vielversprechend? Bleiben oder auswandern? Unter den 1,8 Millionen Albanern in Kosovo leben 150.000 Serben in Enklaven. Sie fürchten sich nicht vor Serben oder Albaner, sondern allgemein vor Kriminellen und vor den Repressalien dieser. Die parlamentarische Vertretung der Minderheiten ist gesichert: Im 120-köpfigen Kosovo-Parlament sind 10 Sitze für Vertreter der Kosovo-Serben, vier Sitze für Roma, Aschkali und Ägypter, drei für Bosniaken, zwei für Türken und einer für Goranen reserviert. Es gibt nicht viel Investitionen, von keiner Seite. Noch wandern landesweit mehr Kosovaren ab, als aus dem Exil heimkehren. Alle Bürger konnten mitverfolgen, wie Ramadan Lima mit der Taufe auch seinen Namen wechselte und sich nun Dani Lima nennt. Serben (serbisch Срби Srbi, altserbisch: Сьрби) sind eine südslawische Ethnie, deren Angehörige vorwiegend in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Slowenien und im völkerrechtlich umstrittenen Kosovo leben. Das sollte Ihnen und uns Angst machen, denn Grenzverschiebungen führten schon immer zu Krieg.