Angesichts des bisherigen Erfolges unserer Auslandsanlagen, dem geringen ökonomischen und finanziellen Wissen der Bevölkerung – siehe individuelle Geldanlage – und mehr noch unserer Politiker, mag diese Idee völlig abwegig sein.Das unterstreichen bereits die Äußerungen führender Politiker.
: Wieso das deutsche Modell nach der Coronakrise nicht mehr funktionieren wird Die Pandemie bringt Schwächen der exportlastigen Wirtschaft schonungslos zum … Deshalb sollten wir zwei Dinge tun:Eingangs habe ich den Zusammenhang zwischen Ersparnissen und Handelsbilanz gesehen. Normalerweise sparen die privaten Haushalte, während die Unternehmen ein Defizit haben, weil sie investieren und dabei auf Finanzierung angewiesen sind. Im schlimmsten Fall verlieren wir zumindest einen Teil im Zuge der unumstößlich auf uns zukommenden Schuldenrestrukturierung im Euroraum – egal, ob offen durch Schuldenschnitte oder verdeckt durch Inflation. Dies bedeutet aber zugleich, dass das Ausland im Volumen von 8,6 Prozent des deutschen BIP mehr Waren aus Deutschland gekauft als nach Deutschland exportiert hat.
Denn die Überschüsse bedeuten nichts anderes, als dass in Deutschland verdientes Geld im Ausland angelegt wird, Gleichzeitig stehen Defizitländern mehr Mittel zur Verfügung als es ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entspricht. Eine mögliche Idee ist, sich am Vorbild anderer Länder zu orientieren und einen „Staatsfonds“ aufzulegen. Wundern kann es nur den naivsten Beobachter – also vor allem die deutsche Bundesregierung. Doch das beschreibt auch das Problem:Donald Trump ist mit seiner Kritik an Deutschland nicht allein. Häufig wird der monetäre Wert in US-Dollar oder Euro bemessen. Peking wiederum ist dabei, mit seinem neomerkantilistischen Projekt der Zusammengenommen laufen diese Entwicklungen darauf hinaus, dass der freie Welthandel zugunsten einer bipolaren Wirtschaftsordnung deutlich an Bedeutung verlieren wird.Damit aber nimmt die Zukunftsfähigkeit des auf freie Märkte setzenden deutschen Geschäftsmodells rapide ab.Hat Deutschland diese Gefahr erkannt? Bis zur nächsten – unweigerlich – kommenden Dollar-Abwertung. Damit droht neuer Ärger mit den USA – … Denn vieles deutet auf einen nachhaltigen Strukturbruch hin.Zum einen hat die Dynamik des Welthandels schon seit Jahren deutlich abgenommen – nun lässt die Corona-Pandemie auch noch die tiefe Verletzlichkeit vieler Volkswirtschaften wie unter einem Brennglas vergrößert zu Tage treten.Die Verletzlichkeit war und ist umso größer, je intensiver die Unternehmen auf offene Absatzkanäle und grenzüberschreitende Zulieferungen angewiesen sind.Es überrascht daher nicht, dass laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung EY in Deutschland mehr als jedes dritte Unternehmen nach den jüngsten Erfahrungen Lieferketten umstrukturieren und so die Liefersicherheit erhöhen will. Die deutschen Wirtschaftsinstitute, der Weltwährungsfonds und die Brüsseler Kommission erwarten 2020 1,1 bis 1,4 Prozent Wachstum. An die Stelle des V ist ein weites U getreten.Dennoch dürfte das einst so erfolgreiche deutsche Modell exportgetriebenen Wachstums künftig nicht mehr wie gewohnt funktionieren. Es liegt also wirklich an der Art der Geldanlage. Ein Gastbeitrag. Das verdanken wir dem Ausland, wohin wir unsere überschüssigen Ersparnisse von 8,6 Prozent vom BIP exportiert haben. Es kommt zu einem Ausgleich.Anders ist das, wenn man als weiteren Sektor das Ausland mit einführt. Gibt es ein Rezept für künftige Stärke? So fordern beispielsweise die Grünen einen „Bürgerfonds“ für Deutschland „Der Fonds sollte allen Bürgern offenstehen und Genau das darf nicht damit gemeint sein.
Es ist in einer geschlossenen Volkswirtschaft, also einer Welt ohne Außenhandel, nicht möglich „zu viel“ zu sparen. Entweder in Form von Krediten oder aber in Form von Direktinvestitionen im Ausland. Das wird zum Problem, wenn diese Länder dauerhaft über ihre Verhältnisse leben – Südeuropa lässt grüßen.Zu Beginn der vom Corona-Shutdown ausgelösten weltweiten Rezession hofften viele Ökonomen, der von 2009 bis 2019 anhaltende Aufschwung werde nur von einem kurzen, heftigen Einbruch abgelöst, den man schon im kommenden Jahr wieder kompensieren könnte.Derzeit ist die Hoffnung auf einen V-förmigen Verlauf allerdings der Erkenntnis gewichen, die gesamtwirtschaftlichen Verluste nicht vor Mitte 2022 aufholen zu können.